Energy flows where attention goes

Alles, und ich meine wirklich alles: die Totalität des Ganzen, auch der tosende Lärm um Nichts, das Riesentheater, das wir Realität nennen und das durchaus seine komischen Züge hat… einfach alles alles: auch der jetzige Zustand, die Gesellschaft in stiller Resignation, zwischen Apathie und Panik hin und her pendelnd, auch die Angst vor Armut, Alter, Krankheit, Tod, alles kann als Dünger verwendet werden, um im Garten des menschlichen Geistes wunderschöne Blumen gedeihen zu lassen. Ich habe schon verschiedene Artikel gelesen – darunter meine eigenen – in denen es immer wieder um die gleiche Sache geht, um eine einzige Einsicht, die jeder Mensch für sich selbst gewärtigen muss, um sie „für sich“ wahr werden zu lassen. Es ist die gleiche Einsicht, die so viele Coaches und Selbstsicherheitstrainer heutzutage verkaufen. Eine teure Einsicht, sicherlich. Doch zugleich keine, die sich mit Geld erkaufen lässt. Diese Einsicht entspringt einer inneren Erfahrung, einer Er-Innerung: ES LIEGT AN UNS. Es liegt an uns, und zwar in einem Ausmaß, in dem wir uns dieser Tatsache nicht einmal annähernd gewahr werden können. Denn seit der Kindheit sind wir befangen in der je eigenen durch Sozialisierung und Akkulturation definierten – und damit begrenzten – Sichtweise. Ans Ego gefesselt, gebunden an persönliche Agenda und biographische Details, Sinn und Sehnsucht schon lange verloren im Strome der allzu persönlich genommenen Vergangenheit.

The world which we perceive
is a tiny fraction of the world which we can perceive
which is a tiny fraction of the perceivable world…
you see?

Terence McKenna

In letzter Zeit habe ich Tagebuch geschrieben, Traumsequenzen notiert, habe Bücher gelesen, Freunde getroffen. Den größten Teil meiner frei verfügbaren Zeit habe ich in der Natur verbracht. Mein Weg führte und führt mich immer wieder in die freie Natur, in den Wald, und die Augen und Ohren und alle Sinne öffnen für die Schönheit der Natur. Raus aus dem bee hive, raus aus dem Dickicht der Meinungen und vorgefertigten Denkschemata, weg von den Vorurteilen und Schubladisierungen.

Bei Pacha Mama fühle ich mich gut aufgehoben.

Im Wald kann ich atmen.

Tief in den Bauch atmen.


Unverhofft während meiner Radrunde entdeckt

Der Mensch liebt bekanntlich die Abwechslung. In die Stadt zurückgekehrt bemerke ich bald, wie polarisiert die Gesellschaft ist und wie ferngesteuert der einzelne Mensch in der Gesellschaft wirkt. Kontrolliert von Gedankenmustern, die nicht die eigenen sind. Propaganda wirkt. Was sich herauskristallisiert ist der Versuch, Abweichler zu diffamieren, zu diskreditieren und mundtot zu machen. Manchmal bemerkt man in den wenigen stillen Momenten, die einem verbleiben, die allgegenwärtige Spaltung auch in sich selbst. Das althergebrachte divide et impera. So wie Sitzen das neue Rauchen ist, so ist das Verweigern der Maskenpflicht in der U-Bahn das neue Schwarzfahren. Ob wir die Maske nun tragen, um nicht ohne Maske erwischt zu werden oder um andere Menschen nicht anzustecken oder ob die Angst vorm eigenen Erkranken der innere Beweggrund ist, wer weiß das schon? Wer kann in die Herzen der Mitmenschen blicken?

Getrennt verbunden

Zwischen all dem Meinungswirrwarr und zugleich mittendrin im Stadtgetümmel spielt ein junger Mann Gitarre, nimmt die selbst gespielten Klänge auf und legt dann virtuos mit Geige nach. Ich bleibe stehen und schließe die Augen. Als ich sie wieder öffne, hat sich eine Gruppe von etwa einem Dutzend Menschen im Halbkreis um ihn herum geformt. Der junge Mann mit den roten Haaren bezaubert Ohren und berührt Herzen. Nach seinem Spiel spreche ich ihn an. Er nennt sich Jo und eröffnet mir, dass er sich kürzlich in einem Zenkloster angemeldet hat.

Danach steige ich in die U-Bahn und ziehe mir mein head buff übers Gesicht.

Setze mich auf den Boden.

Bedecke Mund, Nase, Augen, Ohren.

Bewache die Sinnestore.

Schließe die Augen.

Und atme tief.


Was ist für Dich Erfolg?

Kürzlich fragte mich mein Lieblingsmensch: „Was heißt für Dich Erfolg?“ Ich gab zur Antwort, was mir spontan einfiel: „So zu leben wie ich es mir wünsche.“ Das war einfach so dahin gesagt. Danach fragte ich mich selbst: „Was meine ich damit: so wie ich mir das wünsche?“ Es ist klar, ich kann die Welt nicht so einrichten, dass all meine Wünsche erfüllt werden. Nicht nur, weil erfüllte Wünsche weitere Wünsche nach sich ziehen (siehe auch den Charakter von Ohngesicht in Chihiros Reise ins Zauberland), sondern auch, weil die mit den menschlichen Sinnen wahrgenommene Welt nur eine bestimmte Art von materiellen Sinnes-Wünschen erfüllen kann.

Einerseits bin ich glücklich, dass ich wählen kann, wie ich in dieser Welt lebe, dass ich mich frei bewegen kann, und dass ich mich für niemanden verbiegen muss. Erfolg hat heute für mich bedeutet, in der U-Bahn am Boden zu sitzen und vollkommen still zu werden. Vollkommen in mir zu ruhen, nach getaner Arbeit auf dem Weg nach Hause einfach nur da zu sitzen und zu SEIN.

Nun, nach ein paar Mal drüber schlafen (immer eine gute Idee z.B. bei scheinbar unbezwingbaren Konsumgelüsten) würde ich hinzufügen: Erfolg bedeutet für mich auch, das Leben meiner Mitmenschen zu vereinfachen und zu versüßen – to make life easier and more beautiful for you, wie Marshall Rosenberg es ausdrückt. Random acts of kindness – das ist das Gebot der Stunde, meine lieben Freunde. Und wenn ich das nicht schaffe, dann bedeutet Erfolg für mich momentan Gleichmut walten zu lassen, angesichts der feigen Vernaderer in den Öffis und am Arbeitsplatz sowie der allgegenwärtigen Staatsgewalt in der Stadt, angesichts der Zensur auf YouTube und anderen Kanälen, sobald der offizielle Narrativ auch nur ansatzweise in Frage gestellt wird. Ich will meinen Selbstrespekt wahren, indem ich diese nutzlose Maske nicht trage. Es geht hier nämlich nicht um soziales Gewissen und auch nicht um Solidarität und Zusammenhalt. Dann wären Kinder und Senioren nicht in jener Lage, in der sie heute sind: isoliert, verängstigt, verstört, depressiv. Wir müssen alle lernen, in größeren Zusammenhängen zu denken. Sonst werden wir in Zukunft noch viel mehr gegängelt werden.


Ein einzigartiges Schaltjahr

2020 ist jedenfalls nicht nur in einer Hinsicht ein Schaltjahr. Es ähnelt in gewisser Weise dem Jahr 1989 – doch wurden damals Mauern zwischen Menschen niedergerissen, während heutzutage Masken zwischen uns hochgezogen werden. Ist die Impfung tatsächlich die Lösung, oder nur eine scheinbare Er-Lösung? Wird es möglich sein, in einigen Monaten schon über das vergangene Jahr zu lachen? Können wir wieder mit unseren Kindern im Park spielen ohne aus Angst vor Ansteckung durch „fremde Personen“ lieber drinnen zu bleiben? Werden Home Office, Videokonferenzen und Online-Yoga dauerhaft den Platz von Büroluft, persönlichen Treffen und Shala Community einnehmen? Wir entscheiden täglich mit, in welcher Welt wir 2030 leben.

Wie bereits erwähnt: ES LIEGT AN UNS.

Die Maske ist bloß ein Vorwand. Die Situation mit dem Lockdown entspricht dem im Jahre 2010 veröffentlichten Lock Step Scenario (S. 18ff.). Dieses öffentlich zugängliche pdf-Dokument wurde bereits vor einem Jahrzehnt ausgearbeitet, nachdem 2009 die Definition von „Pandemie“ (im Anschluss an die Identifizierung von H1N1 Influenza) geändert wurde, sodass eine Ansteckung nicht mehr mit schwerwiegenden Symptomen einhergehen muss – das heißt: seither braucht sich ein Virus nur in mindestens drei verschiedenen Regionen verbreiten, um die Kriterien der Phase 6 einer Pandemie zu erfüllen, mit allen Konsequenzen, die dies mit sich bringt. In den 2010er Jahren wurde bereits wiederholt versucht, einen Impfstoff als unabdingbar zu vermarkten. Nun wurde scheinbar geschafft, was zuvor nicht geklappt hat: die meisten politischen Oberhäupter dieser Erde haben nun angebissen, hatten keine Ahnung oder keine Wahl und erteilen notgedrungen den Auftrag des Jahrhunderts. Sie übernehmen ihre Rollen und spielen sie (beinahe) fehlerlos. Es geht schließlich um sehr viel Geld. Wer glaubt noch, dass es um Gesundheit geht? Es ist unfassbar, wie viele Nachrichten-Themen an den Rand gedrängt wurden bzw. das Feld räumen müssen für eine Pseudogefahr, die das kollektive Bewusstsein im Bann unbestimmter Befürchtungen befangen hält. Daher ist es wohl angeraten, sich nach diesem geschichtsträchtigen Schaltjahr zu entschließen, einfach mal abzuschalten, um einzuschalten, und die TV-Flimmerkiste als Propagandamedium und Relikt des 20. Jahrhunderts zu betrachten.

Was seit dem Frühjahr 2020 passiert, ist aus meiner Sicht an Absurdität kaum zu überbieten. Die Politik agiert als Sprachrohr pharmazeutischer Konzerne. Kollektive Paranoia greift um sich. Kritische Gedanken werden verboten. Strukturelle Gewalt nimmt zu. Mit jedem Schritt der Unterdrückung nimmt auch die Feindseligkeit untereinander zu. Zahlreiche Menschen schieben einen Film, der nur mehr beschränkt etwas mit der eigenen Wahrnehmung zu tun hat. Vielmehr orientieren sich Meinungen an Berichten aus zweiter und dritter Hand.

Die Tatsache, dass Infektionen und nicht Erkrankungen gezählt werden, spielt direkt in die Agenda von Big Pharma hinein und lässt meines Erachtens den Schluss zu, dass es sich um konzertierte Bemühungen handelt, die Welt in Angst und Schrecken zu versetzen vor etwas Unsichtbarem. Je mehr Verwirrung herrscht, umso weniger klares Denken, umso weniger Organisation, umso weniger effektiven Widerstand gibt es in der Bevölkerung, und umso rascher etabliert sich wiederum das System der Bevormundung. Und umso weniger Selbstrespekt, Einzigartigkeit und vor allem Vertrauen in die eigene Urteilskraft werden Menschen haben. Durch Gaslighting breiter Bevölkerungsschichten wird betreutes Denken zur neuen Normalität. In diesem Sinne: Bleib wachsam. Bleib wachsam.

Bleib wachsam!

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